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Übersetzung: Lumina – Lektion 35: Mainz Alamannensturm am Rhein und Main

Lektionstext

Post Argentoratensem pugnam Caesar corpora cunctorum mortuorum colligi iussit, nam
corpora humanda erant, ne aves ea consumerent. Tum ad Tres Tabernas1 revertit. Unde
cum omnibus captivis praedam in Mediomatricos2 duci iussit. Ipse Mogontiacum petere
in animo habuit, ut Rhenum fluvium ponte transgressus barbaros in finibus ipsorum
aggrederetur.
Exercitus autem ei resistebat et impediebat, ne bellum renovaret. Sed Caesar eloquentia et
auctoritate milites in voluntatem suam traduxit. Ita milites amore Caesaris adducti ducem
secuti sunt, praesertim cum ipse semper plus laboris susciperet quam militibus imponeret.
Rhenus fluvius ad terras hostium occupandas vastandasque ponte transmissus est. Barbari
autem multitudine copiarum oppressi et clade Argentoratensi docti, quid sibi immineret,
legatos ad pacem petendam miserunt. At postea mutata voluntate per alios legatos bellum
acerrimum nostris minati sunt, nisi finibus eorum exirent.
Quibus de rebus Caesar certior factus navigiis modicis3 et celeribus octingentos4 imposuit
milites. Quibus imperavit, ut naves subveherent5 et cuncta ferro ignique vastarent. Prima
luce milites ad ripas occupandas ducti sunt, sed nullo barbaro invento dux militibus vicos
hostium diripiendos ac incendendos permisit.
Germani procul ignes vident; insidiae, quas nostris per angusta paraverant, iis
relinquendae sunt; ad bona sua servanda celeriter accurrunt. Nostri undique barbaros
circumveniunt. Qui hinc ab equitibus hinc a militibus, qui navigiis advecti erant, territi
tamen, quia loca noverunt, occasionem evadendi nanciscuntur. Itaque nostris haec
ignominia exstinguenda est: in persequendis hostibus villas, pecora, frumenta delent.
Tandem Germani timore adducti sibi pacem faciendam esse intellexerunt. Tres reges
eorum ad Caesarem venerunt et iurabant se foedera servaturos, quin etiam frumentum
nostris suppeditaturos esse6. Quae polliciti sunt fidem simulantes et metu coacti. Paulo
post barbari autem …

1 Tres Tabernae: Saverne (Stadt im Elsass)
2 Mediomatrici: Volk in der Gegend von Metz
3 modicus, a, um: mittelgroß
4 octingenti, ae, a: achthundert
5 naves subvehere: den Fluss (Main) hinauffahren
6 suppeditare: liefern

Übersetzung

Nach der Schlacht bei Strassburg befahl der Kaiser, dass die Körper aller Toten gesammelt werden, denn die Körper mussten gesammelt werden, damit die Vögel die nicht verzehren. Dann kehrte er nach Saverne zurück. Er hat befohlen, dass von dort aus mit allen Gefangenen die Beute zu den Mediomatriven geführt werden soll. Er selbst hatte vor, nach Mainz zu streben, um den Rhein über die Brücke zu überschreiten und danach die Barbaren im eigenem Gebiet anzugreifen.

Das Heer jedoch leistete diesen Widerstand und hinderte ihn daran den Krieg zu erneuern. Aber der Kaiser brachte mit Beredsamkeit und dem Ansehen den Soldaten seinen Willen näher. So folgten die Soldaten ihrem Anführer, nachdem sie von der Liebe zum Kaiser veranlasst worden sind, vor allem weil er selbst immer mehr Arbeit auf sich nahm, als er den Soldaten auferlegte.

Der Rhein ist auf der Brücke überschreiten worden um die Gebiete der Feinde zu besetzen und zu verwüsten. Die Barbaren jedoch, die von der Menge der Truppen unterdrückt und von der Niederlage bei Strassburg belehrt worden waren, was ihnen drohte, schickten die Boten vor um den Frieden zu erbitten. Aber später, nach der Wandlung des Willen, drohten sie durch andere Gesandten unseren einen heftigen Krieg an, wenn die nicht deren Gebiet verlassen würden.

Aus diesem Grund verteilte Caesar, über diese Dinge benachrichtigt, 800 Soldaten auf schnelle und mittelgroße Schiffe. Diesen befahl er, dass sie den Main hinauffahren und alles mit dem Wasser und Feuer verwüsten. Bei Tagesanbruch sind die Soldaten geführt worden, um die Ufer zu besetzen, aber der Anführer, nachdem er nichts Barbarisches gefunden hatte, erlaubte den Soldaten die Dörfer der Feinde zu plündern und anzuzünden.

Die Germanen sehen die Feuer aus der Nähe; eine Falle, die sie unseren an einer engen Stelle gestellt haben, mussten sie zurücklassen; um ihr Hab und Gut zu retten liefen sie schnell herbei. Unsere umzingelten die Barbaren von allen Seiten. Diese, die hier von Reitern, da von Soldaten, die durch Schiffe herantransportiert waren, erschreckt wurden, fanden trotzdem eine Gelegenheit zu entkommen, weil sie die Gegend kannten. Daher sollten unsere diese Schande auslöschen. Bei der Verfolgung des Gegners vernichteten sie die Landhäuser, das Vieh und das Getreide.

Endlich erkannten die Germanen -von Furcht veranlasst -, dass sie Frieden schließen mussten. Drei Könige von ihnen kamen zu dm Kaiser und schwörten, dass sie die Verträge einhielten, ja sogar unseren Getreide zu liefern. Dies haben sie versprochen. Treue vortäuschend und von Furcht gezwungen. Wenig später sogar die Barbaren…